Ukrainekrieg ändert Einstellung zur Rekrutenschule
2021 absolvierten zwei Drittel aller jungen Männer die Rekrutenschule. Steigt in Zeiten des Krieges die Bereitschaft den Betroffenen zu helfen? Unsere Befragung der Jugendlichen zeigt, dass die Bereitschaft, die RS zu absolvieren, aufgrund des Ukrainekriegs gesunken ist. 50% aller befragten Jugendlichen würden sich heute für den Zivildienst entscheiden.
In der ganzen Welt herrscht Unsicherheit wegen des Ukrainekrieges. In der Schweizer Politik sind heftige Debatten im Gange, ob man die Armee aufrüsten muss? Wir haben Jugendliche in Zürich gefragt, wie sie zu einem Engagement in der Armee stehen. Wir fragten sie, ob sie sich heute, in Zeiten des Krieges, fürs Militär oder den Zivildienst entscheiden würden und ob der Krieg ihre Entscheidung beeinflusst. Sie beziehen klar Stellung, die Ansichten gehen jedoch weit auseinander:
Militär oder Zivildienst? Diese Frage muss sich jeder junge Mann irgendwann stellen. Mit dem Ausbruch des Krieges wurde diese ständige Diskussion neu lanciert. Die aktuellen Ereignisse haben dazu geführt, dass für deutlich mehr Jugendliche der Zivildienst die ansprechendere Wahl wäre.
Das könnte dich interessieren
Gesang und Kerzen für die Ukraine
Tausende Zürcherinnen und Zürcher versammeln sich auf dem Münsterhof und setzen ein Zeichen der Solidarität: Meine Eindrücke von der Kundgebung
“Don’t stay silent!” — Unser Videocall mit Tatiana und Evgenie
Am Donnerstag, 3.3.2022, hatten wir die Möglichkeit, uns online mit Tatiana und Evgenie aus der Ukraine zu unterhalten. Sie arbeiten
Das links-grüne Zürich tut sich schwer mit Investoren — trotz jüngster Annäherung
Der Stadtrat will mehr bezahlbare Wohnungen. Beim Neugasse-Projekt ist die SBB der Stadt entgegengekommen. Ganz zufrieden ist die SP nicht. Die
Kreatin, das Wundermittel?
Immer wieder stossen wir auf das Wort Kreatin oder Creatine. So etwa auf den sozialen Medien. Ist Kreatin ein Wundermittel oder ist es bloss ein Hype?
Während Generation X (1965–1979) und Generation Y (1980–1994) noch nicht sehr viel von Kreatin mitbekommen, kommt Generation Z (1995–2012) immer wieder mit Kreatin in Kontakt. Durch die sozialen Medien kann viel mehr geteilt und verbreitet werden. Bodybuilder teilen ihren Alltag, ihre Trainings und ihre Mahlzeiten. Spricht man über diese Themen, kommt man gar nicht um Kreatin oder das auch bei den älteren Generationen bekannte Protein herum. Momentan trifft man in den Sozialen Medien häufig auf Videos, die die Körperveränderung einzelner Personen zeigten, welche auf Kreatin zurückzuführen sind. Es steckt zwar sehr viel mehr dahinter, als nur die Einnahme von Kreatin, wie zum Beispiel konstantes Training und kontrollierte Ernährung, doch trotzdem motiviert es viele junge Leute, etwas an ihrem Körper zu verändern. Viele junge Leute beginnen in frühem Alter mit Trainings und der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, um ihren Traumkörper zu erreichen.
Kreatin versorgt die Muskeln mit Energie. Es wird von Mensch und Tier produziert. Ein Mensch produziert 1 bis 2 Gramm pro Tag, welche der Körper aber auch wieder verbraucht. Man kann Kreatin über tierische Produkte, wie Fleisch und Fisch, zu sich nehmen. So beinhalten 100g Rindfleisch 0.45g Kreatin. Bodybuilder:innen und Menschen, die auf ihr Aussehen achten, nehmen Kreatin als Pulver oder Pillen zu sich. Kreatin ist eine der wissenschaftlich am besten erforschten Nahrungsergänzungen. Mit Kreatin kann man bei Training mit hoher Intensität bis zu 15% mehr Gewicht stemmen. So schafft man auch mehr Wiederholungen. Dadurch wird der Muskel mehr Muskelreizen ausgesetzt (es entstehen Risse im Muskel). Der Muskelaufbau ist schneller (die Risse in der Muskulatur heilen, wodurch sich der Muskel verstärkt, um sich vor weiteren Rissen zu schützen). Die meisten Konsument:innen nehmen zwischen 1 und 4 Kilogramm zu, da die Muskelzellen mehr Wasser speichern. Das lässt den Muskel praller aussehen.
Kreatin hält seine Versprechungen als eine der besten Nahrungsergänzungen, doch kommt es auch vor, dass zu grosse Erwartungen vorhanden sind. Durch die alleinige Einnahme von Kreatin erhöht sich die Kraft, man sieht aber nicht wie ein Bodybuilder aus. Kreatin trägt zwar zum Muskelaufbau bei, aber baut nicht von alleine Muskeln auf. Hinter den trainierten Körpern im Internet steht sehr viel Zeit und Aufwand, was von Laien oft unterschätzt wird — zum Beispiel tägliches Training und meistens eine bewusste Ernährung. Ist einem das bewusst, wird man von Kreatin nicht enttäuscht und es ist eine vertrauenswürdige Nahrungsergänzung, die bei der Einnahme von einer empfohlenen Menge auch keine Nebenwirkungen hat.