Wie man ohne zu prokrastinieren durchs FS 22 kommt

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Das ist euch sich­er auch schon passiert: Ihr wollt früh anfan­gen, für die Prü­fung zu ler­nen, doch schlussendlich ver­schiebt ihr es auf die let­zten Tage davor.

Prokrasti­na­tion ist eine weitver­bre­it­ete pathol­o­gis­che Störung. Es ist ein gross­es Prob­lem bei der Selb­st­s­teuerung und kann schwere Fol­gen auf die schulis­che oder beru­fliche Kar­riere haben. Wenn man prokras­tiniert, schiebt man sich seine Auf­gaben bis kurz vor das Abgabe­da­tum her­aus und muss dann in kurz­er Zeit alles erledi­gen, anstatt sich die Arbeit in kleine Etap­pen einzuteilen. Das Wort Prokrasti­na­tion set­zt sich aus dem lateinis­chen pro und cras­ti­nus zusam­men, was so viel wir “für mor­gen” heisst. Tim Urban hat das in seinem TED-Talk sehr gut grafisch dargestellt:

Es gibt drei Charak­tere im Hirn eines Prokrasti­na­toren: Den ratio­nalen Entschei­der, den Spass Affen und das Panikmon­ster. Der ratio­nale Entschei­der ver­sucht die richti­gen und wichti­gen Entschei­dun­gen für die Zukun­ft zu tre­f­fen, wie zum Beispiel das frühe Ler­nen für eine Prü­fung. Das gefällt dem Spass Affen lei­der ganz und gar nicht. Der Spas­saffe lebt nur im Hier und Jet­zt, hat keine Erin­nerun­gen und kein Wis­sen über die Zukun­ft. Er übern­immt das Kom­man­do und macht sich ein ein­fach­es und lustiges Leben im Jet­zt. Man macht also die ersten paar Tage gar nichts, bis kurz vor der Abgabe das Panikmon­ster aufwacht. Das Panikmon­ster ist das Einzige, wovor der Affe Angst hat. Der Affe bekommt Angst und ver­schwindet. Nun kann der ratio­nale Entschei­der das Kom­man­do wieder übernehmen und arbeit­en. Wegen dem Spas­saf­fen schiebt man sich all die Arbeit so lange auf, bis das Panikmon­ster erscheint. (TED-Talk von Tim Urban: https://www.youtube.com/watch?v=arj7oStGLkU)

Youtuber, Blogger, Drehbuchautor, Verzweifelt, Ideenlos
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Tipps, um das Prokras­tinieren zu vermeiden:

  • Es ist hil­fre­ich, sich die ganze Arbeit in mehrere Etap­pen einzuteilen
  • Den Schreibtisch so ein­richt­en, dass man direkt mit dem Arbeit­en losle­gen kann
  • Mit Beloh­nun­gen oder Strafen arbeit­en (wenn ich jeden Tag 10 Seit­en lese, darf ich am Ende des Monats ins Kino gehen)
  • Es hil­ft, wenn man sich in Pausen bewegt oder frische Luft schnappt
  • Man muss für sich sel­ber erken­nen, dass man ger­ade prokras­tiniert; man kann das Prob­lem nicht lösen, wenn man es sich nicht ein­mal eingesteht 

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